Eine aktuelle Blutzucker-Studie hat ergeben, dass das Essen innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens dabei helfen kann, den Glukosespiegel im Blut langfristig zu senken. Diese Methode kann zudem beim Abnehmen unterstützen. Die gezielte Begrenzung der täglichen Nahrungsaufnahme auf bestimmte Stunden des Tages trägt dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und den Fettstoffwechsel anzuregen. Zu diesem Schluss kamen Forscher des Gesundheitszentrums „NYU Langone Health“ in New York.
Die Bedeutung des Zeitfensters für die Nahrungsaufnahme
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass intermittierendes Fasten positive Effekte auf Herzgesundheit, Stoffwechsel und Blutzuckerspiegel haben kann. Das Team um die Endokrinologin Dr. Joanne Bruno untersuchte in einer neuen Studie, ob diese positiven Wirkungen auch den Gewichtsverlust beeinflussen können. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass eine Reduzierung der täglichen Kalorienzufuhr auf die ersten sechs bis acht Stunden des Tages nicht nur den Blutzuckerspiegel senken, sondern auch den Fettstoffwechsel fördern und somit beim Abnehmen helfen kann.
Details zur Studie
Die Untersuchung umfasste zehn Teilnehmer, die an Prädiabetes und Fettleibigkeit litten. Über 14 Tage hinweg wurde ihr Essverhalten in zwei unterschiedlichen Mustern beobachtet: Eine Gruppe konsumierte 80 Prozent der täglichen Kalorien vor 13 Uhr, während die andere Gruppe 50 Prozent ihrer Kalorien nach 16 Uhr zu sich nahm. Nach sieben Tagen tauschten die Gruppen ihre Rollen. Die Ergebnisse zeigten, dass jene Teilnehmer, die ihre Hauptkalorienzufuhr vor 13 Uhr einnahmen, einen stabileren Blutzuckerspiegel hatten als jene, die den ganzen Tag über oder erst ab dem späten Nachmittag ihre Hauptmahlzeit einnahmen.
Zwar verloren nicht alle Teilnehmer aus der Gruppe mit früher Kalorienzufuhr an Gewicht, doch ihr Blutzuckerspiegel blieb konstant im Zielbereich. Dies belegt, dass ein frühzeitiges, zeitlich begrenztes Essverhalten positive Auswirkungen auf die Blutzuckerregulation hat.
Zusätzliche Auswirkungen
Neben der Verbesserung des Blutzuckerspiegels wurde beobachtet, dass eine frühzeitige und eingeschränkte Nahrungsaufnahme möglicherweise auch den Alterungsprozess positiv beeinflussen könnte. Allerdings sind hierzu noch weitere Studien notwendig, um umfassende und repräsentative Ergebnisse zu erzielen. Das Forschungsteam betonte, dass diese Untersuchung ein wichtiger Schritt ist, um die gesundheitlichen Vorteile zeitlich begrenzter Essensmuster besser zu verstehen.