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So findest du die richtige Kondomgröße

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Beim Kauf von Kondomen einfach zu irgendeiner Packung zu greifen, ist nicht die beste Idee. Die falsche Größe kann schnell zu unangenehmen Problemen führen: Ein zu großes Kondom rutscht leicht ab, während ein zu kleines unangenehm spannt oder sogar reißen kann. Um solche Situationen zu vermeiden, ist es wichtig, die passende Größe zu ermitteln. Hier erfährst du, wie du vorgehst.

Woran erkennst du, dass ein Kondom nicht richtig sitzt?

Ein schlecht sitzendes Kondom zeigt verschiedene Anzeichen:

  • Zu groß: Es rutscht ab oder rollt sich während des Gebrauchs zurück. In diesem Fall besteht das Risiko, dass Sperma austritt.
  • Zu eng: Es fühlt sich unangenehm an, kann zu Erektionsproblemen führen oder das Material unnötig belasten, was die Reißgefahr erhöht.

Ein gut sitzendes Kondom sollte eng anliegen, dabei aber nicht drücken oder Schmerzen verursachen. Entstehen Luftblasen, deutet das auf ein zu großes Kondom hin. Kleinere Falten sind hingegen normal, da jeder Penis individuell geformt ist.

Breite statt Länge: Darauf kommt es bei Kondomen an

Überraschenderweise spielt die Länge eines Kondoms eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist die Breite des Kondoms. Sollte es minimal zu kurz sein und am Ansatz etwas Penis unbedeckt lassen, stellt das kein großes Problem dar. Bei längeren Kondomen kann der überstehende Teil einfach nicht abgerollt werden.

Schritt für Schritt: So bestimmst du deine Kondomgröße

  1. Umfang messen: Nimm ein flexibles Maßband und lege es um die dickste Stelle des erigierten Penis. Das ist in der Regel der Schaft.
  2. Breite berechnen: Teile den gemessenen Umfang durch 2. Das Ergebnis gibt dir die benötigte Breite in Millimetern an.

Beispiel: Hat der Penis einen Umfang von 12 cm, ergibt das eine Breite von 60 mm (12 cm / 2).

Standardgrößen und ihre Bedeutung

Die meisten Kondome haben eine Standardbreite von etwa 52 mm und sind ca. 185 mm lang. Auf den Verpackungen findest du Angaben zur Breite meist an der Seite oder Rückseite. Kondome, die breiter sind, tragen oft Bezeichnungen wie „Large“ oder „Kingsize“, während schmalere Varianten „Slim“ oder „Small“ heißen.

Unterschiede in Form und Passform

Da Penisse unterschiedlich geformt sind, kann es auch bei der Form der Kondome Unterschiede geben:

  • Enger an der Eichel: Wenn ein Standardkondom dort zu eng ist, empfiehlt sich eine Variante mit größerem Kopfteil.
  • Weit an der Wurzel: Hier kann ein Kondom helfen, das zum Schaft hin breiter wird.
  • Abrutschen trotz richtiger Breite: Wähle ein tailliertes, anatomisches oder konturiertes Modell, das hinter der Eichel enger sitzt.

Rippen, Rillen oder Noppen haben dagegen keinen Einfluss auf die Passform, sondern dienen lediglich der Intensivierung des Erlebnisses.

Was tun, wenn keine passende Größe verfügbar ist?

Falls du kein Kondom in der exakt passenden Größe hast, solltest du vorerst auf ein Standardkondom zurückgreifen. Es ist immer besser, ein Kondom zu verwenden, das vielleicht nicht perfekt passt, als ganz auf Verhütung zu verzichten. Achte in diesem Fall während des Geschlechtsverkehrs regelmäßig darauf, dass es sicher sitzt.

Fazit: Breite ist entscheidend

Für die Wahl des richtigen Kondoms ist die Breite entscheidend, nicht die Länge. Miss den Umfang deines Penis und teile ihn durch 2, um die passende Größe zu ermitteln. So stellst du sicher, dass das Kondom richtig sitzt und seine Schutzfunktion zuverlässig erfüllt.